Klaus Mauder
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Seit meinem Studium zum Sozialpädagogen fasziniert es mich, mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu arbeiten. Das war mein Ding und ist es bis heute geblieben. Egal ob ich als Kreisjugendpfleger unterwegs war oder später bei pro familia in der Beratung. Ob Sexualpädagogik an Schulen und im Dr. Sommer-Team bei der Jugendzeitschrift BRAVO oder Berufsberatung für Jugendliche bei einem staatlichen Bildungsträger – ich war immer mittendrin so wie jetzt als Mitverantwortlicher bei der „Welcome Jugendhilfe“. Dabei ging und geht es mir immer darum, junge Menschen in allen Lebenslagen zu unterstützen.
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Das größte Problem, das ich in meiner Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen habe, ist die Sprachbarriere am Anfang. Ich will schnell ein gutes Verhältnis zu den Jugendlichen aufbauen, damit sie sich wohlfühlen und mir vertrauen. Das ist aber oft gar nicht so einfach, weil sie meist schlimme Sachen erlebt haben. Und selbst wenn sie darüber reden wollen würden, können sie es erstmal nicht aufgrund der mangelnden deutschen oder englischen Sprachkenntnisse. Da braucht's echt viel Geduld und Einfühlungsvermögen, denn wenn man traumatische Erfahrungen gemacht hat, ist es sehr schwer, wieder Vertrauen zu Erwachsenen oder neuen Leuten zu fassen.
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Ich bin in vielen Bereichen des Lebens modern und jung geblieben, technikbegeistert und voller Energie. Ich freue mich immer, wenn die Jugendlichen das an mir cool finden und wissen, dass sie mit ihren Fragen und Themen jederzeit zu mir kommen können. Besonders, wenn man in einer Erziehungsstelle lebt, die ja wie eine Familie funktioniert, braucht es viele Gemeinsamkeiten und geteilte Interessen. Wenn das klappt, gibt es auf beiden Seiten viele schöne und glückliche Momente.